Ein faszinierender Gedanke! Sollte das autonome Fahren wirklich zum Standard werden, würde sich die Beziehung der Menschen zum Automobil grundlegend wandeln. Das Steuer würde ähnlich wie heute analoge Kameras oder mechanische Uhren zur nostalgischen Kostbarkeit avancieren. Man kann sich vorstellen, dass Fahrten auf abgesperrten Rennstrecken – vergleichbar mit Oldtimer-Events oder Track Days – zu exklusiven Treffpunkten einer eingeschworenen Community werden, die das Fahrerlebnis als Kunstform oder lebendige Tradition pflegt.
Die Emotion des Fahrens, das unmittelbare Feedback des Fahrzeugs, Adrenalin in Kurven und das Gefühl von Geschwindigkeit könnten sogar noch intensiver erlebt und zelebriert werden, da sie aus dem Alltäglichen herausgelöst und bewusst gesucht werden. Das Lenkrad würde dabei zum Symbol einer persönlichen Freiheit und Individualität – vielleicht vergleichbar mit dem Fliegen eines Sportflugzeugs.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der wachsende Einfluss digitaler Technologien wie Human-Machine-Interface-Systeme, die das Fahrerlebnis heute schon verändern und in Zukunft vermutlich weiter personalisieren werden. Wer tiefer eintauchen will, wie sich das direkte Fahrerlebnis und seine Bedeutung durch neue Technologien wandelt, sollte sich die Rolle von HMI in der Zukunft des autonomen Fahrens ansehen.
Vielleicht bleibt das Fahren also – befreit von Alltag und Zwang – als besondere Form von Genuss, Selbstausdruck und Gemeinschaftserlebnis bestehen. Wie seht ihr das? Werden sich Fahr-Events und Clubs noch weiter als exklusive Nischenkultur entwickeln, oder verschwindet die Emotion des Fahrens irgendwann ganz?